Anstand nicht mit anstehen verwechseln

anhalten

Luftholen

betrachten

von allen Seiten

erhören

mehr als eine Meinung

nicht vorschnell

beurteilen

nie abschließend

verurteilen

zusammen

sich setzen

gemeinsam

verhandeln

miteinander

untereinander

füreinander

noch einmal

den anderen sich zuwenden, anhalten, Luftholen, betrachten…

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ich mag ja Kaffee ganz gern

und wieder sie zwitschern

die Vögel

und laut da lachen

die Kinder

es neigen sich drohend

die Bäume

verwirbeln sich wild

Blumen und Haar

 

nur leider da rauscht

der Verkehr

es wackeln die Gläser

im Schrank

es bebt bald die Wand

vibriert schon der Tisch

erzittern die Seiten im Buch

 

ich mag ja Kaffee am Morgen

und schließe die Fenster

 

Holz in Wälder tragen

ich sollte erklären das

schließlich wäre es wichtig zur

erläuterung der sachlage

das alle informationen mehrfach

von allen seiten nicht nur betrachtet

deutlich gemacht werden

hier und heute

jetzt und und sofort

damit ein für alle mal

ohne widerspruch

von dieser oder jener seite

klar werden kann

dass jenes nun zum wiederholten male

in anbetracht der tatsachen

gesagt ist

dass ich mit diesen worten

ganz offensichtlich

vorhaben werde

hölzer in eure wälder zu tragen

ist das noch kunst

… um die frage zu beantworten, muss ich weiter ausholen… wer hätte das gedacht…

denn kunst_machen und künstler sein

sind ja nicht unbedingt dasselbe paar schuhe

und das ist auch vollkommen in ordnung so, nicht jeder ist ein künstler,

aber wir können alle kunst hervorbringen,

es macht freude,  ist zuweilen eine form des ausdrucks der gefühlswelt

– für manch einen die einzige –

es hat notwendigkeit,

es ist bedeutungslos,

es das wichtigste,

es ist alles,

es ist nichts

und wenn ich nun mal wieder die gedanken, die sätze wären und waren zerreisse

der betonung willen

ist das vielleicht sogar geplant

 

aber eigentlich wollte ich etwas über die künstler sagen, die mich beeindrucken, die ich bewundere, denen ich so gerne nachstreben will… was sie verbindet, ist diszipliniert zu sein – sie arbeiten, sie arbeiten sich ab in ihren kunst_feldern, sie erarbeiten es sich und lassen es so einfach aussehen… aber sei es nun musik, film, schriftstellerei… es ist harte arbeit, es ist ihnen wichtig und lässt ihre form der kunst dadurch uns – den zuhörenden, zusehenden, lesenden – wichtig werden…